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Marranismus. Imaginationen eines verborgenen Judentums

Vortrag von Prof. Andreas Kilcher

28. November 2013


Wolkenstein-Saal - 19.30 bis 21.00 Uhr
Wessenbergstr. 43, Konstanz


Die Marranen, also die in der Folge der spanischen und portugiesischen Inquisition zwangskonvertierten Juden, wurden in der Neuzeit immer wieder interpretiert, ja als Modell gelesen. In Andreas Kilchers Vortrag geht es nicht in erster Linie um die Geschichte der Marranen selbst, sondern vor allem um deren unterschiedliche Deutung als Paradigma eines „verborgenen Judentums“, das in der jüdischen Moderne, von Heinrich Heine bis Franz Kafka, die Geister beschäftigte. Zwangskonversion und heimliche Tradition werden dabei zwischen Assimilation, Zionismus und Exil immer neu lesbar.

Prof. Andreas Kilcher ist Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ Universität Konstanz, Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., vhs Konstanz Singen e.V. und Kulturbüro Konstanz.