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Gesellschaft CJZ Konstanz e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V.
Postfach 100627
78406 Konstanz

Fon 0 75 31 / 69 57 39 (Daniel Widmaier)

E-Mail daniel.widmaier@gmx.net
Homepage www.gcjz-konstanz.de

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz

 

Das Projekt:
Am 8. Mai 1945 kapituliert das Deutsche Reich. Europa liegt in Trümmern. Rund 37 Millionen Tote sind zu beklagen, unter ihnen auch die 6 Millionen europäischen Jüdinnen und Juden, die dem Vernichtungswillen des Nationalsozialismus in den Konzentrationslagern zum Opfer gefallen waren. Wer überlebt hatte, hatte grauenvolles Leid erfahren, hatte Familie und Heimat verloren. Mit rund 3000 „Displaced Persons“ entwickelte sich vor allem Konstanz in der unmittelbaren Nachkriegszeit wegen seiner Grenznähe zur Schweiz zu einem Sammelpunkt auch der jüdischen Überlebenden in der französischen Besatzungszone. Die Stadt am Bodensee diente nicht nur als vorübergehender Zufluchtsort, sondern auch als Durchgangspunkt für viele Überlebende auf ihrer Suche nach einer neuen Heimat. Nicht alle machten sich auf den Weg…

Die Beteiligten:
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung haben Studierende der Geschichte unter der Leitungvon Dr. Jan Behnstedt-Renn auf Initiative von Dr. Bettina Kommoss und Dr. André Böhning von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V. einen digitalen Stadtrundgang entwickelt, der sich mit den Herausforderungen der jüdischen „Displaced Persons“ in Konstanz auseinandersetzt und ihre Wege in ein neues und selbstbestimmtes Leben zeigt. Die Veranstaltung bietet eine Einführung in den Rundgang, der anschließend ausprobiert werden kann. Dazu müsste ein Smartphone mitgebracht werden. Die App Actionbound kann im Vorfeld oder über das WLAN-Netz der VHS heruntergeladen werden.




‚Matan‘– eine hebräischsprachige Hotline zum Zuhören und Unterstützen, ist ein Grassroots-Projekt, das aus der hebräischsprachigen Community in Deutschland entstanden ist und auf Initiative von Zusammen Berlin (ICE e. V.) für die Community selbst gegründet wurde.
‚Matan‘ ist ein neues Projekt der Beratungsstelle ‚OFEK‚ e. V. und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Ziel des Projekts ist es, hebräischsprachige Menschen in Deutschland, die sich in Schwierigkeiten oder in einer Notlage befinden, telefonische Unterstützung in hebräischer Sprache anzubieten. Das Projekt wurde nach vielen Anrufen von hebräischsprachigen Menschen in Not in Deutschland gegründet. Diese machten deutlich, dass Unterstützung für israelische Migrant:innen in Zeiten der Not und auf Hebräisch notwendig ist.
https://matanline.de/de/homepage.de

 


Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wollen genau das stärken, was sie in ihrem Namen tragen: Die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden. Entstanden sind die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Unrechtsstaat. Begründet in einer biblischen Tradition folgen sie der Überzeugung, dass im politischen und religiösen Leben eine Orientierung nötig ist, die Ernst macht mit der Verwirklichung der Rechte aller Menschen auf Leben und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts.