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Anspruch auf heiligen Boden: Der israelisch palästinensische Konflikt um den Tempelberg

Mit dem Historiker und Journalisten Joseph Croitoru

28. April 2021


19.30 – 21.00 Uhr
Online via Zoom


Auf dem Tempelberg stand einst der jüdische Tempel, der von Babyloniern und nach seiner Wiedererrichtung von den Römern zerstört wurde. Später errichteten dort die Muslime zwei Moscheen, der Ort wurde zum drittwichtigsten Heiligtum des Islam. Unter der islamischen Herrschaft war es den Juden – anders als in byzantinischer Zeit – erlaubt, an der Klagemauer zu beten. Um die damit verbundenen Auflagen entzündete sich in spätosmanischer Zeit ein Streit, der unter der britischen Mandatsherrschaft eskalierte. Schon damals kam es zu Gewalt von arabischer Seite, als Mufti al-Husseini das Gerücht verbreitete, die Juden beabsichtigten, die Moscheen zu zerstören, um ihren Tempel wieder zu errichten. Für religiöse Juden war das Betreten des Tempelbergplateaus lange tabu. Nun aber pilgern sie in immer größerer Zahl auf den Berg und fordern, auf dem Moscheenareal beten und sogar eine Synagoge bauen zu dürfen. Die Palästinenser fühlen sich zunehmend provoziert, zumal die jüdischen Eiferer durch ranghohe rechtsgerichtete israelische Politiker unterstützt werden. Auf den palästinensischen Widerstand reagiert Israel mit immer rigiderer Kontrolle.

Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, ist Historiker und Journalist. Lange Zeit Autor der Feuilletons der FAZ und der NZZ mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa, schreibt er nun u.a. für Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung.

BUCHTIPP:  Joseph Croitoru:  Al-Aqsa oder Tempelberg; C.H. Beck Verlag 2021, gebunden 365 Seiten, ISBN 978-3-406-76585-8

Anmeldung bis 16.00 h am Veranstaltungstag über konstanz@vhs-landkreis-konstanz.de Sie erhalten dann den Link zur Veranstaltung

Eine Veranstaltung von Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., Jüdische Gemeinde Konstanz e.V. und vhs Landkreis Konstanz e.V.