Vortrag mit Dr. Martin Kloke, Verlagsleiter und Publizist

15. März 2012

Wolkenstein-Saal, Kulturzentrum am Münster - 19.30 Uhr
Wessenbergstr. 43, Konstanz

Wie halten „wir“ es mit den Juden und dem Staat Israel? Nicht erst seit dem Aufkommen der Antiglobalisierungsbewegung und der Antisemitismus-Debatte in der Linkspartei scheiden sich daran die Geister. Die Hemmschwelle, sich öffentlich judenfeindlich zu äußern oder zu betätigen, nimmt seit einigen Jahren ab - in rechts- oder linksextremen Milieus, aber auch in der bürgerlichen Mitte und unter Migranten. Wer Gerüchte über jüdische Drahtzieher einer gigantischen Menschheitsverschwörung schürt, darf sicher sein, eine Art „Angstlust“ zu erzeugen. Besonders der Staat Israel sieht sich einer international orchestrierten Kampagne ausgesetzt: Mit dem Menschen- und Völkerrecht als Propagandawaffe betreiben Israels Feinde die Delegitimierung und Dämonisierung seiner Existenz. Kein Wunder, dass die Drohungen der iranischen Staatsführung, Israel von der Landkarte zu wischen, außerhalb des jüdischen Staates mit erstaunlichem Gleichmut aufgenommen werden. Gibt es einen neuen globalen Antisemitismus? Wo endet die legitime Israelkritik und wo fängt der Antisemitismus an? Martin Kloke (Foto links) führt in eine der diffusesten, aber auch beunruhigendsten Gemütslagen unserer Zeit ein.

Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch die Gesangsklasse Ruth Frenk, am Klavier Christine Duve.

Eine gemeinsame Veranstaltung von vhs Konstanz–Singen e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee-Region, Jüdische Gemeinde Konstanz, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Initiative Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz und Kulturbüro Konstanz